Island – das sicherste Land der Welt

„Frieden ist bekanntlich schwer zu definieren.  Der einfachste Weg, sich ihm zu nähern, ist über das Konzept der Harmonie, die durch die

Abwesenheit von Gewalt oder der Angst vor Gewalt erreicht wird. Dies wird auch als negativer Frieden bezeichnet. Negativer Frieden ist eine Ergänzung zum positiven Frieden, der die Einstellungen, Institutionen und Strukturen miteinbezieht, die friedliche Gesellschaften schaffen und erhalten.“

Global Peace Index 2022, S.82Link wird in neuem Fenster geöffnet

Die Faktoren, anhand derer dieser „negative Frieden“ gemessen wird, sind das Niveau der gesellschaftlichen Sicherheit, das Ausmaß anhaltender innerstaatlicher und internationaler Konflikte und der Grad der Militarisierung. Die beiden letztgenannten Faktoren sind im Falle von Island ziemlich eindeutig. In einem Land ohne Armee und mit folglich sehr geringen Militärausgaben wird der GPI immer sehr niedrig sein. Eine Insel in der Mitte des Nordatlantiks hat mit internationalen Konflikten wenig zu tun, da sie keine physischen Grenzen zu einer anderen Nation hat. Da sich in Island nur 370.000 Einwohner eine ziemlich große Insel teilen, werden Gemeinschaft und soziale Sicherheit natürlich groß geschrieben: Dementsprechend haben Isländer und Isländerinnen das Gefühl, dass sie sich im Notfall auf ihre Mitmenschen verlassen können. Tatsächlich sind innerstaatliche Konflikte in Island praktisch ein Fremdwort. Interessant wird es beim Thema gesellschaftliche Sicherheit, denn dieser Faktor spricht Bände über die Sicherheit Islands für seine Bevölkerung und für den Status des Landes als begehrtes Reiseziel.

Dem Global Peace Index zufolge sind die 10 sichersten Länder der Welt die folgenden:

1)    Island

2)    Neuseeland

3)    Irland

4)    Dänemark

5)    Österreich

6)    Portugal

7)    Slowenien

8)    Tschechische Republik

9)    Singapur

10)  Japan

Für Neugierige noch erwähnenswert: Kanada liegt auf Platz 12, das Vereinigte Königreich auf Platz 34. Die USA landen auf Platz 129, Russland auf Platz 160 der insgesamt 163 bewerteten Länder. 

Der World Population ReviewLink wird in neuem Fenster geöffnet zufolge hatte Katar 2022 die niedrigste länderspezifische Kriminalitätsrate. Island liegt auf Platz 125 der aufgelisteten 137 Länder. Die höchste Kriminalitätsrate hat übrigens Venezuela, gefolgt von Papua Neuguinea und Südafrika.

Die Kriminalitätsrate in Island ist überaus niedrig und liegt bei 23,75 auf dem KriminalitätsindexLink wird in neuem Fenster geöffnet. Diese Zahl wird errechnet, indem die Gesamtanzahl der gemeldeten Verbrechen jeglicher Art durch die Bevölkerungszahl dividiert und das Ergebnis mit 100.000 multipliziert wird. Grund dafür ist, dass die Kriminalitätsrate üblicherweise als eine bestimmte Anzahl von Verbrechen pro 100.000 Einwohnern angeführt wird. Reykjavik, Islands Hauptstadt und einzige Stadt, liegt auf der Liste von 453 Städten auf der ganzen Welt mit den niedrigsten Kriminalitätsraten an 33. Stelle. Infolgedessen ist das allgemeine Sicherheitsgefühl sowohl im ländlichen Island als auch in der Hauptstadt sehr hoch. Erwähnenswert ist außerdem, dass es in Island keine Armee gibt und die Polizei keine Schusswaffen mit sich führt. Es gibt zwar eine mit Waffen ausgerüstete Spezialeinheit mit dem treffenden Namen "Viking Squad", eine Sondereinheit, die für den Umgang mit Hochrisikosituationen ausgebildet ist, aber ihre Dienste werden nur sehr selten in Anspruch genommen.

Ein allgemeines Sicherheitsgefühl (oder das Gegenteil davon) macht sich bei Frauen oft besonders bemerkbar, da sie statistisch gesehen häufiger Opfer von sexuellen Übergriffen und geschlechtsspezifischer Gewalt sind. Die Viktimisierung von und Gewalt gegen Frauen wird auch davon beeinflusst, wie weit die Gleichberechtigung im betreffenden Land fortgeschritten ist. Auf einer Liste, die die Gleichberechtigung der Geschlechter in verschiedenen Ländern misstLink wird in neuem Fenster geöffnet, rangiert Island zum 12. Mal in Folge auf Platz 1. Wenn es um Gleichstellung für Frauen geht, ist Island also weltweit führend.  Frauenrechte sind Menschenrechte, und Menschenrechte spielen eine große Rolle für die allgemeine Sicherheit einer Gemeinschaft. Die Geschichte der Frauenrechte in Island reicht lange zurück und ist überaus interessant.  Gut möglich, dass das kulturelle Erbe der „starken Wikingerfrauen“ sich auch durchsetzt, wenn es um Macht und Autorität von Frauen in der heutigen Zeit geht. Am 24. Oktober 1975 organisierten die Frauen in Island einen Streik: Eine große Zahl von Frauen versammelte sich in der Innenstadt von Reykjavik und an anderen Orten im Land, um gegen das Lohngefälle zwischen den Geschlechtern zu protestieren. Mit dem „Streik“ sollte die wichtige Rolle der Frauen in der Arbeitswelt und ihr wesentlicher Anteil an der Wirtschaft des Landes betont werden. Der Frauenstreik wurde seither einige Male wiederholt. In der jüngsten Vergangenheit wurde der Beginn des Streiks zu der Uhrzeit angesetzt, die das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen symbolisiert. Im Jahr 2010 zum Beispiel legten die Frauen um 14:25 Uhr ihre Arbeit nieder und marschierten durch die Innenstadt, um zu zeigen, dass diese Uhrzeit - erhielten sie tatsächlich denselben Stundenlohn wie Männer - das Ende ihrer offiziellen Arbeitszeit darstellen würde.   Im Jahr 2022 waren 47 % der isländischen Parlamentsabgeordneten Frauen. Zahlreiche Gesetze zielen darauf ab, die Gleichstellung der Geschlechter in Wirtschaft und Politik zu gewährleisten, und Island hat strenge Rechtsvorschriften zur Lohngleichheit. Die Gleichstellung der Geschlechter liegt in Island derzeit bei etwas mehr als 90 %. Das ist zwar immer noch 10 % von einer vollkommenen Gleichstellung entfernt, aber Island hat es sich zum Ziel gesetzt, auch diese letzten Hürden in Bälde zu überwinden.

Viele Isländer und Isländerinnen absolvieren ihr Studium im Ausland oder erweitern ihren beruflichen Horizont in einem anderen Land. Oft entscheiden sie sich für die Rückkehr nach Island, wenn sie erst einmal Familie haben. Diejenigen, die im Ausland bleiben, haben oft Schwierigkeiten dabei, ihren Kindern zu erklären, warum ein Umzug nach Island momentan kein Thema ist, selbst dann, wenn die Kinder im Ausland aufgewachsen sind. Der Grund dafür ist einfach: Island ist ein Paradies für Kinder.  Die niedrige Kriminalitätsrate, die kompakte Größe des Landes, die Nähe zur unberührten Natur, die oft kleinen Städte und die übersichtliche Hauptstadt machen das Land zur perfekten Wahl für junge Familien. Kinder können unbeaufsichtigt auf den Spielplatz gehen, sich nach der Schule mit Freunden treffen oder „Bus-Roulette“ spielen (in irgendeinen Bus einsteigen und herausfinden, wo er hinfährt! Badesachen nicht vergessen, denn es ist gut möglich, dass man in der Nähe einer Schwimmgelegenheit landet, von der man vorher nichts wusste). Die Freiheit, die Kinder in Island genießen, ist nur in wenigen anderen Ländern zu finden - und genau diese Freiheit ist es, die Kinder so wertschätzen.

Die isländische FaunaLink wird in neuem Fenster geöffnet ist außergewöhnlich und liebenswert, und nur wenige ihrer Vertreter können ungemütlich werden. Ja, es gibt in manchen Gegenden winzige Mücken, die lästig sein können, und wenn Sie den Nestern der Küstenseeschwalbe zu nahe kommen, werden Sie möglicherweise Bekanntschaft mit ihrem Schnabel machen. Alle paar Jahre schwimmt außerdem ein Eisbär auf einem abgebrochenen Eisberg vorbei und sorgt für Schlagzeilen, als wäre er Teil eines Märchens oder einer Zeichentrickserie für Kinder. Aber das war's auch schon. Wanderungen und Trekking-Touren im Hochland und in der Wildnis sind in Bezug auf die Tierwelt gänzlich unbedenklich. Allerdings gibt es dennoch einige Dinge, die Sie beachten sollten.

All dies bedeutet nicht, dass Island überhaupt keine Gefahren birgt. Es gibt definitiv Risiken, denen man sich bewusst sein sollte. Die Sicherheit von Touristen in Island war in den letzten Jahrzehnten ein Problem, als der Tourismus zu florieren begann - eine Entwicklung, auf die die Infrastruktur des Landes anfangs nicht vorbereitet war. Diese Gefahren betreffen vor allem die Sicherheit im Straßenverkehr und die richtige Vorbereitung auf Touren in der isländischen Wildnis. Generell sind diese Gefahren jedoch sehr gut vermeidbar. Wie immer im Leben gilt auch hier: Vorbereitung ist alles, und es gibt keinen Grund, unnötige Risiken einzugehen. Wir empfehlen Ihnen www.safetravel.is, die offizielle Website des isländischen Rettungsorganisation, auf der Sie sich über Straßenverhältnisse informieren, Rettungskräften Ihren Reiseplan übermitteln und die App der Organisation herunterladen können. Ein Faktor, den Sie in Island immer beachten und auf den Sie vorbereitet sein sollten, ist das Wetter. Es kann sich innerhalb weniger Stunden dramatisch ändern, aber nie ohne Vorwarnung. Halten Sie sich also über die aktuelle Vorhersage auf dem Laufenden und bereiten Sie sich entsprechend vor. Auf unserem Blog über sicheres Reisen in IslandLink wird in neuem Fenster geöffnet finden Sie weitere Tipps und Leitlinien.

Die Lebensqualität in Island hat in puncto Sicherheit einiges zu bieten. Laut dem OECD’s Better Life IndexLink wird in neuem Fenster geöffnet liegt Island bei Themen wie Gemeinschaft (Qualität des sozialen Unterstützungsnetzes) und Arbeitsplätze (Einkommen, Arbeitsplatzsicherheit und Arbeitslosigkeit) auf Platz 1. Bei Indikatoren wie Umwelt (sehr geringe Umweltverschmutzung und sauberes Wasser), Einkommen (hohes Einkommen und Wohlstand) und - der vielleicht wichtigste Faktor für die Messung der Lebensqualität - bei der Lebenszufriedenheit liegt Island unter den ersten fünf Plätzen. Auf einer Skala von 0-10 bewerten die Isländer und Isländerinnen ihre allgemeine Lebenszufriedenheit mit 7,6. Unglaubliche 97 % der isländischen Bevölkerung geben an, dass sie mit der Qualität ihres Wassers zufrieden sind, während der OECD-Durchschnitt bei 84 % liegt. Außerdem liegt die Lebenserwartung in Island bei ca. 83 Jahren. also zwei Jahre über dem OECD-Durchschnitt.

Die Lebensqualität in Island ist sehr hoch, und Island steht in der Regel an der Spitze der Liste der glücklichsten Länder der Welt. Auf der Liste der glücklichsten Länder der Welt lag Island 2021 an 4. StelleLink wird in neuem Fenster geöffnet und an der Spitze, wenn es um das Gefühl sozialer Unterstützung geht. Und bekannterweise sind glückliche, zufriedene Menschen die besten Gastgeber, da sie ihre Lebensfreude gerne an andere weitergeben! 

Bis vor kurzem waren Island ziemlich isoliert, und Gäste waren etwas Besonderes. Ausländische Gäste wurden von aufgeregten Einheimischen oft schon auf dem Weg vom Flughafen, also etwa 30 Minuten nach der Landung, gefragt, wie ihnen Island denn gefalle? Heute sind die Isländer schon wesentlich entspannter, was den Empfang von Besuchern angeht, aber ihr Enthusiasmus ist immer noch deutlich spürbar. Generell versuchen die Isländer, gute Gastgeber zu sein. Sie sind sind stolz auf ihr Land und wollen einen guten Eindruck hinterlassen. Die Einheimischen, denen Sie begegnen werden, werden höchstwahrscheinlich sehr gastfreundlich und hilfsbereit sein. Überdies sprechen die meisten Isländer sehr gut (und gerne!) Englisch. Auch ein gewisses Verantwortungsgefühl Touristen gegenüber ist in Island verbreitet. Man will sichergehen, dass Besucher die vielen Naturwunder des Landes in Sicherheit erkunden. Die Isländer und Isländerinnen sind sehr naturverbunden und legen im Umgang mit ihrer natürlichen Umgebung eine gewisse Demut an den Tag, die sich wohl daraus ergibt, dass sie in unmittelbarer Nähe unberechenbarer Naturgewalten leben Dieser Respekt vor der Natur geht auch mit einem Gefühl der Vorsicht, Kameradschaft und Ehrfurcht einher. Island verfügt über ein riesiges Netz von freiwilligen Ersthelfern mit Vereinen im ganzen Land, die dem isländischen Rettungsverband angehören. Es handelt sich dabei um ein gut ausgerüstetes, gut ausgebildetes und hervorragend organisiertes Netz von Freiwilligen, die sich in ihrer jeweiligen Region bestens auskennen und immer dann zum Einsatz kommen, wenn jemand in ihrer Nähe in Schwierigkeiten gerät. Sie gehören zu den angesehensten Personengruppen des Landes und haben unzählige Menschen aus schwierigen Situationen gerettet.

Die Einstellung der isländischen Bevölkerung gegenüber Naturgewalten, Verkehrssicherheit usw. ist für die niedrige Unfallrate verantwortlich, gemeinsam mit einem Gefühl der Kameradschaft, des Zusammenhalts und des Bewusstseins, dass „wir alle im selben Boot sitzen“. All das sowie die niedrige Kriminalitätsrate und die völlige Absenz feindlicher Mächte, die mit der isolierten Lage dieses friedliebenden Inselstaats einhergeht, machen machen Island zum sichersten Land der Welt.

Island hat eine Vielzahl einzigartiger Attraktionen. Angeführt wird diese Liste von Naturwundern wie den Nordlichtern, Gletschern, Vulkanen, schwarzen Stränden, WasserfällenLink wird in neuem Fenster geöffnet, Gebirgszügen, ThermalquellenLink wird in neuem Fenster geöffnet und dem Hochland - aber auch das bunte Nachtleben Reykjaviks und die Freundlichkeit der Einheimischen dürfen auf ihr nicht fehlen. Was die Isländer oft zu erwähnen vergessen (wahrscheinlich, weil es ihnen nicht einmal auffällt), ist das Gefühl der Sicherheit, das man in Island genießt, und die Freiheit, die mit ihm einhergeht. Sicherheit bedeutet Freiheit - und wenn es etwas gibt, dass die Isländer und Isländerinnen in Ehren halten, dann ist das ihre Freiheit. Buchen Sie noch heute Ihren günstigen Flug nach Island und genießen Sie das Land in Sicherheit und Freiheit!